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AutorenbildEva Istas

Wie kann ich denn ohne schlechtes Gewissen die Freude spüren, wenn so viel Leid in mir und der Welt ist?

Aktualisiert: 27. Nov.


Blogartikel Lebensfreude

In Deiner Freude ist die Kraft, die Du brauchst, um etwas in der Welt zu verändern.


Vor ein paar Wochen habe ich etwas ganz wundervolles erlebt: Mit ein paar lieben Menschen habe ich ein Konzert besucht, das uns alle noch mal so viel mehr an unser inneres (und äußeres ;) ) Strahlen und Leuchten erinnert hat.


Eva Istas

Der komplette Abend war für uns alle so ein riesiges Geschenk:


Die Fahrt dorthin, gefüllt mit wohltuenden Gesprächen, das Tanzen und Singen beim Konzert, die Inspirationen, die wir aufgenommen haben, das gemeinsame indische Essen danach und die entspannte Rückfahrt. 


Es war heilsam, wohltuend und wunderbar.

Und als ich am nächsten Morgen auf dem Sofa rumlümmelte, meinen Kaffee trank und mich mit Hilfe der Fotos und Videos noch mal in den vergangenen Abend zurück beamte, kam mir plötzlich eine ganz alte Erinnerung in den Sinn: 

Die Zeit, in der es mir irgendwie schwer fiel, mir selbst solche Freude-Momente zu erlauben.

In mir spürte ich so viel Glück und Dankbarkeit, am Leben zu sein. Ich sah in so vielen Kleinigkeiten Gründe, mich zu freuen. Aber meine Freude darüber zu zeigen und darüber zu sprechen, fiel mir ziemlich schwer.


Ich wollte auch nicht als "naiv"/"kindlich"/"nicht ernst zu nehmend" gelten und schließlich wusste ich ja auch genau, dass es so viel Elend und Leid in der Welt gibt.


Wie konnte ich guten Gewissens lachen, strahlen und das Leben feiern, während so viele Menschen leiden?


Diese innere Zerrissenheit hat mich oft geplagt, bis ich verstand: 

In meiner Freude ist die Kraft, die ich brauche, um überhaupt etwas in der Welt zu verändern. 


Eine wichtige Lektion, die mir besonders bewusst wurde, als ich im Jahr 2009 mein veganes und integratives Restaurant gegründet habe. 


Die Kraft des eigenen Leuchtens

Seit meinem 12. Lebensjahr bin ich Vegetarierin, weil mir das Wohl der Tiere unglaublich am Herzen liegt. Ich habe schon damals für mich erkannt, dass ich mich vegetarisch – später auch vegan – ernähren kann, ohne dass mir etwas fehlt. Ich konnte trotz meiner Lebensweise natürlich nicht ausblenden, was die Tiere in der Massentierhaltung ertragen müssen. Und ich habe das Leid der Tiere auch in mir gespürt. 

Eva Istas


Seit der Grundschule sind mir auch die Herausforderungen und Hindernisse für Menschen mit Behinderung, die oft nicht die gleichen Chancen bekommen, ganz klar bewusst gewesen.


Als ich dann viele Jahre später im Jahr 2010 als Heilpädagogin die Vision hatte, mein erstes eigenes großes Projekt zu verwirklichen, war für mich sofort klar: Es wird ein veganes Restaurant, in dem ich auch Menschen mit Behinderung beschäftige.


Ich habe meine beiden Herzensthemen miteinander vereint – das Wohl der Tiere und das Schaffen von Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung. 


Das vegane Restaurant

Schon während der Gründungsphase spürte ich, wie wichtig es ist, in meiner Kraft zu bleiben. Egal, ob es um Gespräche mit Banken, Ämtern oder zukünftigen Mitarbeitenden ging – ich habe mir ganz natürlich erlaubt, in meiner Freude zu bleiben und diese Energie fließen zu lassen, um mein Herzens-Projekt weiter wachsen zu lassen.

 


Restaurant

Denn genau daraus schöpft man die nötige Stärke, um Veränderungen zu schaffen, kreative Lösungen zu finden und auch mit "Gegenwind" konstruktiv umgehen zu können.

vegan














Sich nicht in den Strudel des Leids ziehen lassen

Es gibt Momente, in denen man die Schwere und das Leid der Welt so intensiv wahrnimmt, dass es einen droht mit runterzuziehen. Das kann dazu führen, dass man sich selbst nicht mehr als handlungsfähig wahrnimmt. 


Vielleicht kennst du das Gefühl: Man sieht das Leid im Außen – sei es das der Tiere, der Natur, oder das Leid anderer Menschen – und spürt den Drang, etwas zu tun, um zu helfen. Doch statt in die Handlung zu kommen, wird man von der Schwere so überwältigt, dass man sich total blockiert fühlt.

Genau in solchen Momenten ist es entscheidend, sich bewusst mit den eigenen Ressourcen zu verbinden. Statt sich von den Spiegelneuronen im Gehirn, die uns unbewusst die Schwere/das Leid der anderen spiegeln, komplett überwältigen zu lassen, können wir lernen, inneren Abstand zu schaffen – ohne dabei unser Mitgefühl oder unsere Verbundenheit zu verlieren. 

Das ist ein fein differenzierter Prozess: 

Das ist dein Leid, und ich kümmere mich um das, was mit mir ist und aus meiner Kraft kann ich dann kreativ und weise wählen, welche Art der Unterstützung ich geben kann und möchte.“ 


Diese Differenzierung ermöglicht es uns, klarer zu sehen und gleichzeitig handlungsfähig zu bleiben.


Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Regulation des Nervensystems. Wenn wir merken, dass uns das Leid oder die Herausforderungen im Außen in einen „Strudel“ hineinziehen, können wir Techniken nutzen, um uns zu regulieren. Eine Hand kümmert sich dabei symbolisch um uns selbst, während die andere bereit ist, zu geben und zu helfen. So bleiben wir besser in Balance, können uns mit unserer Energie verbinden und können aus dieser Fülle heraus so viel bewirken - auch im Kleinen!!!



Erfolg und Freude als Super-Turbo für Veränderung

Die Geschichte meines veganen Restaurants zeigt, wie wichtig es ist, in der eigenen Kraft und Freude zu sein, um Dinge zu verändern. Indem ich mich bewusst für den Weg der Freude und nicht des Leids entschieden habe, konnte ich ein Projekt ins Leben rufen, das bis heute Menschen inspiriert. Seit der Gründung im Jahr 2009 ist es gewachsen und gedeiht – auch nachdem ich es verkauft habe, als ich Mama wurde. Es steht immer noch als Beispiel dafür, was möglich ist, wenn wir uns erlauben, in unserer Kraft zu sein.

Eva Istas

Diese Erfahrung hat mir gezeigt: 

Wenn ich meine Kraft und Freude erlaube, kann ich Projekte auf die Beine stellen, die einen Unterschied machen. Und das gilt für uns alle. Gerade in Zeiten, in denen im Außen Dunkelheit, Traurigkeit und Schwere spürbar sind, ist es umso wichtiger, das eigene Licht, das eigene Strahlen zu leben.



Mut zur Freude und zum Strahlen

Es ist relativ leicht, sich vom Leid der Welt überwältigen zu lassen. Doch gerade in diesen Momenten dürfen wir uns daran erinnern, wie wichtig es ist, unser eigenes Licht leuchten zu lassen. Denn aus dieser Freude und Kraft heraus entstehen die größten Veränderungen – ob im eigenen Leben oder in der Welt um uns herum.

Eva Istas


Vielleicht ist diese Geschichte auch für dich eine Inspiration, dir selbst zu erlauben, in deiner Kraft zu sein, dein eigenes Licht zu leben und dein Strahlen zu zeigen – selbst, wenn es im Außen schwer und dunkel erscheint. Denn genau dann bist du in der Lage, den größten Unterschied zu machen und andere auch an ihr Licht - an ihre Freude - an ihre Kraft, das Leben zu gestalten, zu erinnern.





Du hast gerade oder vielleicht schon etwas länger das Gefühl, dass Du nicht so richtig aus den unangenehmen Gedanken- und/oder Gefühls-Spiralen kommst?

Du willst endlich wieder mehr Freude, Leichtigkeit und Flow erleben?


Lass uns doch einfach mal kurz telefonieren und wir gucken, welches meiner Angebote gut für Dich passt.


Kostenloses Gespräch

Ich freue mich sehr auf Dich!!

Deine Eva


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