Kann man wegen der Traumata auch zu mir kommen, die durch die Kinder entstehen?
- Eva Istas

- vor 6 Tagen
- 6 Min. Lesezeit

Wenn Frauen mich fragen, ob sie wegen der Traumata zu mir kommen können, die durch ihre Kinder entstehen, höre ich oft denselben Ton in ihrer Stimme: Unsicherheit, Sorge, manchmal auch Schuldgefühle. Es ist, als wollten sie still fragen: „Bin ich damit falsch? Darf ich mir Hilfe erlauben?“
Die Antwort ist: Ja, absolut. Und es macht Sinn – nicht nur für dich, sondern auch für deine Kinder und deine Familie.
Kinder spiegeln, was noch schmerzt
Fast immer liegen die wahren Verletzungen tiefer – in der eigenen Kindheit oder sogar generationenübergreifend. Kinder sind manchmal wie kleine Spiegel: Durch sie wird uns bewusst, wo wir noch unverarbeitete Gefühle tragen.
Ein Beispiel: Du bist erschöpft, die Kinder streiten, der Tag ist chaotisch – und plötzlich spürst du eine Welle von Wut oder Schuld, die du gar nicht einordnen kannst. Häufig hat das wenig mit den Kindern selbst zu tun, sondern mit alten Mustern in dir, die lange unbemerkt waren. Vielleicht warst du als Kind selbst unsicher, hast Kritik gespürt oder dich nicht gesehen gefühlt. Plötzlich ist alles wieder da – durch die alltägliche Dynamik mit deinen Kindern.

Wenn wir diese tieferen Verletzungen bewusst und sanft anschauen, können wir Schritt für Schritt mehr Frieden in uns selbst finden. Und dadurch reagieren wir entspannter, klarer und liebevoller – nicht nur uns selbst gegenüber, sondern auch unseren Kindern.
Traumaintegration bringt Energie, Leichtigkeit und Potenzial zurück
Viele Frauen merken: Alte Traumata kosten unglaublich viel Energie. Sie machen uns müde, angespannt, manchmal sind wir kurz vorm „Platzen“.
Durch Traumaintegration lernen wir:
Das Schlimme ist vorbei – ich bin jetzt sicherer
Ich kann meine Emotionen regulieren und gelassener reagieren
Energie, die vorher in alte Muster und Blockaden geflossen ist, wird frei
Und oft liegt unter dem Schmerz enormes Potenzial, das bisher blockiert war – Kreativität, Stärke, Klarheit, Selbstvertrauen. Traumaintegration öffnet den Raum, diese Kräfte zu nutzen, genau im Hier und Jetzt.
Mini-Übung: Anker setzen
Nimm dir einen Moment und atme bewusst 3–5 Mal tief ein und aus
Spüre deinen Körper und nenne innerlich 1–2 Dinge, die du gut gemacht hast oder die dir heute gelungen sind (es können auch ganz kleine sein)
Diese kleine Übung kann helfen, Energie aus alten Verletzungen zu lösen und im Hier und Jetzt das Potenzial zu spüren, das in dir steckt (auch wenn es sich anfangs vielleicht nur ganz leise meldet)

Alltagsbeispiele, die zeigen, wie es wirkt
Die Hausaufgaben-Situation: Eine Mutter ist gestresst, weil die Kinder ihre Aufgaben nicht selbstständig machen. In der Sitzung bei mir erkennt sie bewusst und unbewusst, dass - zumindest ein Teil - ihrer Wut aus Erwartungen, Überforderungen und Schuldgefühlen aus ihrer eigenen Kindheit kommt. Hier hilft zum Beispiel somatische Anteilearbeit. Sie fühlt, ohne sich wieder voll in die Überforderung aus der eigenen Kindheit reinbegeben zu müssen, dass sie jetzt in Sicherheit ist. In der Sitzung finden wir kreative und praktische Möglichkeiten, wie sie sich auch im Alltag mit ihren Kindern daran erinnern kann. Zum Beispiel sanfte Bewegungen während der Hausaufgabenbegleitung, das löst sie aus der Starre, in die sie sonst so oft automatisch verfällt. Auch bewusstes Reflektieren mit sich selbst hilft sehr dabei, neue, friedlichere Wege zu finden. In der Regel spüren Kinder die neue innere Ruhe ihrer Bezugspersonen sofort.
Streitspiralen in der Partnerschaft: Eine Frau merkt, dass sie immer wieder in denselben Konflikten mit dem Partner landet. Alte Verletzungen aus der eigenen Kindheit und auch aus der Kindheit ihres Partners triggern sich da oft gegenseitig. Es ist dann eher so, als würden sich die zwei verletzten Kinder von damals streiten. Nicht zwei erwachsene Menschen.
Es wird oft unbewusst erwartet, dass der Partner oder die Partnerin die unerfüllten Bedürfnisse aus der Kindheit "nachnährt" - bis zu einem gewissen Grad gehört es auch zum menschlichen Miteinander, dass wir einander co regulieren. Nur, wenn daraus häufig sich wiederholende Streit-Spiralen entstehen, hilft es, sich das Ganze mal aus einer anderen Perspektive anzusehen und zu forschen: Wie können wir das anders miteinander gestalten? Wie können wir lernen darüber miteinander in den Austausch zu kommen? Indem wir alte Muster erkennen, in uns drin mehr Frieden finden und wieder mehr in eine "Schulter an Schulter"-Beziehung mit dem Partner/der Partnerin kommen, können wir auch lernen über die Dinge zu sprechen, die uns vorher a) nicht bewusst waren und b) für die wir gar keine Worte hatten, um sie zu erklären. Es reicht auch sehr oft wenn eine*r in der Partnerschaft damit beginnt, hier mehr Bewusstheit und Forschung reinzubringen.

Beruf und Familie: Manche Frauen tragen Blockaden aus der Kindheit, die sie daran hindern, ihr Potenzial im Beruf zu entfalten. Sie sind sich sicher: "Da ist so viel, was aus mir raus möchte!!" - Aber es fühlt sich an, wie mit angezogener Handbremse losfahren zu wollen. Traumaintegration kann u.a. dabei helfen, tiefes Selbstvertrauen aufzubauen (bis ins Unterbewusstsein!), Prioritäten sinnvoll zu setzen und klarer zu kommunizieren – für ein leichteres Familien- und Arbeitsleben.
Kleine Trigger im Alltag: Eine Mutter erzählt, dass sie bei jedem Streit zwischen ihren Kindern sofort „explodiert“. Wir schauen gemeinsam: Welche alten Bilder und Ängste aus der eigenen Kindheit sind hier aktiv? Schon das bewusste Erkennen dieser Muster kann den Stresspegel deutlich senken.
„Wenn wir Traumata integrieren, schaffen wir nicht nur Ruhe im eigenen Nervensystem, wir lernen auch, wie wir gesunde Grenzen setzen können – und das ist die Basis für jede Beziehung, besonders mit unseren Kindern.“
„Alte Verletzungen zu bearbeiten bedeutet nicht, in der Vergangenheit zu bleiben. Es bedeutet, die eigenen Ressourcen freizuschalten – Mut, Kreativität, Energie – und das direkt im Alltag zu spüren.“
Diese Stimmen zeigen: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Präsenz, Klarheit und Sicherheit, die wir Schritt für Schritt wiederfinden.
Warum es nachhaltig Sinn macht – für dich und deine Familie
Für dich: Mehr Energie, innere Stabilität, Klarheit, Lebensfreude
Für deine Kinder: Weniger Spiegelungen von Stress, mehr Freude und Leichtigkeit – und gleichzeitig wird die transgenerationale Weitergabe alter Belastungen Schritt für Schritt weniger.
Für das Umfeld: Gesündere Beziehungen, klarere Kommunikation, förderliche Dynamiken
Für den Alltag / Beruf: Mehr Kreativität, fokussiertes Handeln, weniger innerer Druck, Potenzialentfaltung

Wenn wir sanft dort ansetzen, wo der Schmerz sitzt, öffnen sich Wege, die vorher verborgen waren. Und plötzlich merkst du: Ja, ich kann das schaffen – Schritt für Schritt, nachhaltig, mit ganz viel Herz.
Praktische Impulse für den Alltag
1. Den Tag leichter loslassen
Abends kurz innehalten und überlegen: Gab es heute etwas, das sich überfordernd angefühlt hat?
Mach dir bewusst: Die Situation ist vorbei. Auch wenn da vielleicht noch ein unangenehmes Gefühl nachschwingt, es ist vorbei! Versuche einen Punkt dahinter zu machen.
Wenn es noch nicht ganz vorbei ist, finde kleine Wege, wie du es dir leichter machen kannst:
Mit einer Freundin darüber sprechen
Das große Problem in kleine Schritte aufteilen
Mit dem ersten, kleinen Schritt starten – dann fühlst du dich vielleicht wieder ein bisschen handlungsfähiger.
So gelingt es leichter, aus den sogenannten „Medusa-Strudeln“ herauszukommen – diesen Momenten, in denen alte Gefühle uns wie gefangen halten, obwohl die Situation längst vorbei ist.
2. Ressourcen sichtbar machen – dein persönliches Tagebuch
Lege dir ein kleines Ressourcen-Tagebuch an:
Schreibe 3–5 Dinge auf, die dir Energie geben – Musik, Bewegung, Humor, ein kurzes Telefonat mit einer Freundin
Nutze es auch, wenn du dich gerade weggestrudelt fühlst – blättere durch die Seiten und erinnere dich an deine Kräfte
Das ist eine Vorstufe zu meinem Ressourcicum-Workshop [Link einfügen]. So entsteht ein klarer Anker, mit dem es dir leichter gelingen kann, aus unangenehmen Strudeln wieder raus zu kommen.
3. Mini-Rituale für Entspannung
Sammle kleine Entspannungsübungen, die du direkt in den Alltag einbauen kannst
Schau dir meine Lebensfreude-Quickies auf YouTube und Spotify an – viele Mini-Übungen, die sofort wirken
Kurze Atemübungen, Visualisierungen oder Bewegungen helfen, Stress und alte Muster zu lösen, bevor sie zu doll werden oder noch stärker wirken
Schulter an Schulter – gemeinsam geht es so viel leichter
Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht nicht darum, sofort alles „zu lösen“. Es geht darum, den ersten Schritt bewusst zu tun, anzuschauen, was noch in dir drückt, und zu erkennen, dass du nicht alleine bist.
Mit meiner langjährigen Erfahrung in Traumaintegration und Potenzialentfaltung begleite ich dich genau dort, wo es im Alltag am schwierigsten wird. Schritt für Schritt finden wir zusammen Wege, wie du innere Sicherheit, Klarheit und Energie zurückgewinnst – ganz praxisnah, alltagstauglich und mit viel Herz.
Wenn du Lust hast, diesen Weg nicht alleine zu gehen, lass uns gemeinsam schauen, wie du mehr Leichtigkeit, Frieden und Freude in dein Leben bringen kannst. Schulter an Schulter – wir schaffen das!
Buche jetzt einfach dein kostenloses Infogespräch und wir sprechen einfach mal darüber, was bei dir gerade so los.
🤗 Her mit dem schönen Leben!
Deine Eva
Heilpädagogische Praxis für Traumaintegration & Potenzialentfaltung

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