top of page

Mit Freude eine organische und individuelle Meditationspraxis entwickeln

Was Meditieren mit dem Besuch eines Freizeitparks zu tun hat

  • Eva, wie meditierst Du?

  • Hältst Du Dich da an bestimmte Regeln?

  • Welche Tipps hast Du, damit sich das Meditieren so richtig nährend anfühlt?


Eva sitzt meditierend am Rursee, Foto: Tabea Linz
Neugier - Verbindung - Innehalten

Wenn ich diese und ähnliche Fragen gestellt bekomme, dann erzähle ich so gern die Geschichte, wie ich mit 12 Jahren angefangen habe zu meditieren, und mache damit so viel Mut, auf die eigene Entdeckungsreise zu gehen.


Für mich hat die Meditation drei wesentliche Funktionen:

  • Innehalten und Abstand zu der Welt da draußen bekommen

  • ein neugieriges Umgucken in meiner kunterbunten inneren Welt

  • mich mit dem großen Ganzen zu verbinden und hier ins ganzheitliche Fühlen zu kommen


Wie bin ich also auf die Idee gekommen, zu meditieren…?

die 12-jährige Eva sitzt nachdenklich und verschlossen auf der Terasse
Zwischen den Stühlen

Ich war 12 Jahre alt und spürte, dass sich bei

mir, meinen Freunden und Klassenkameraden ganz schön viel veränderte. Einige Mädchen wurden biestig, fingen an, Grüppchen zu bilden, sich gegenseitig auszuschließen und so weiter.

Und die Jungs, mit denen ich bis dahin so viel mehr Zeit verbracht hatte, als mit den Mädchen, zogen sich zurück.


Du kannst Dir vorstellen, dass ich mich ganz schön zwischen den Stühlen fühlte und dazu passierte es auch noch, dass ich anfing, mich in die Jungs zu verlieben. Das passte überhaupt nicht in meine Welt und verwirrte mich total.

Es fühlte sich so an, als würden meine „Verliebtheitsgefühle“ die normale, unbeschwerte Freundschaft zwischen mir und den Jungs unmöglich machen.


Gleichzeitig war mir auch total bewusst, dass diese extreme Hormon-Pubertäts-Phase sich auch wieder beruhigen würde, und dann auch wieder normalere Kontakte mit den Jungs und Mädchen möglich sein würden.


Für’s erste wählte ich aber, auf Abstand zu gehen, einfach nur, um besser auf meine Gefühle und die ganzen Veränderungen, die damit verbunden waren, klar zu kommen.


Ich hörte also für ein paar Wochen auf in der Schule mit den Gleichaltrigen zu sprechen und zog mich aus dem sozialen Leben zurück.

Klar: Am Unterricht beteiligte ich mich schon, so viel es nötig war, um nicht sitzen zu bleiben... ;0)

Und ich nahm mir vor, einfach ganz in Ruhe zu gucken, ob es „da draußen“ vielleicht noch Menschen gibt, mit denen ich mich statt dessen treffen könnte.

In der Schule fühlte ich mich nicht einsam, es war eher angenehm, die Pausen ganz für mich zu verbringen, aber im Schulbus und zu Hause fühlte es sich so oft schmerzhaft an.


Dann ging es los:

Ein stapel unterschiedlicher Notizbücher mit einem Kugelschreiber auf hölzernem Untergrund
Seelengespräche auf dem Papier

Eines Tages fiel mir ein kleines Tagebuch mit mini-kleinem goldenen Schloss in die Hände und ich begann ganz intuitiv zu schreiben, nicht chronologisch meine Erlebnisse des Tages, sondern es wurden nährende und erfüllende Seelen-Gespräche auf dem Papier.


Es war einfach wundervoll, diesen Kanal gefunden zu haben, um mir meiner Gedanken und Gefühle bewusster zu werden, diese auszudrücken und anzufangen, mit ihnen zu spielen.

Mir zeigten sich Zauberwelten, ich kreierte Lösungen und machte mir neuen Mut.

Ich merkte, wie wertvoll es war, regelmäßig zu schreiben und wie eng es sich anfühlte, wenn ich mich mal eine Weile nicht über diesen Kanal entladen hatte


Und dann kamen tatsächlich zwei wundervolle Freundinnen in mein Leben – mit ihnen waren tiefe, ehrliche und aufrichtige Gespräche möglich und wir trafen uns regelmäßig.

Die Medtiation fand ihren Weg zu mir - ganz organisch


Zu der Zeit begann es auch, dass ich in Situationen, in denen das Schreiben nicht so einfach möglich war, auch ohne Stift und Papier in meine innere Welt abtauchte:

Meine ersten Meditationen fanden im Bus auf dem Weg zur Schule statt.

Ich wusste damals nicht, dass man das, was ich da machte, „Mediation“ nennt, und dass das anderen Menschen auch so sehr hilft.

die 12-jährige Eva zerzaust und glücklich strahlend
Flügel ausbreiten und fliegen

Für mich war nur ganz klar zu spüren, wie ich auf einmal wieder so viel mehr Freude am Leben hatte, wie ich mir immer mehr erlaubte, mich so zu zeigen, wie ich bin.


"Ich fühlte mich wie ein Schmetterling, dessen Flügel nach dem Schlüpfen ausgehärtet sind und endlich bereit ist zu fliegen."


Aus diesem Gefühl heraus fiel es mir dann auch viel leichter, die Kontakte in der Schule wieder aufleben zu lassen.


Daraus: Aus dem Schreiben und dem Innehalten entwickelten sich im Laufe der Jahre ganz organisch so viele unterschiedliche Meditations-Techniken, dass ich damit ganze Bücher füllen könnte – und es werden wöchentlich mehr.


Dazu kommt ja jetzt noch, dass ich mitbekomme, wie andere Menschen meditieren und wir uns gegenseitig inspirieren. Es ist einfach toll!!


Wie genau sieht meine Meditations-Praxis aus?


Jetzt zu der Frage, wie ich genau meditiere… ich glaube mit der Vorgeschichte ist es klar, dass es für mich nicht die „einzig-wahre“ Meditationstechnik gibt.


Es ist vielmehr ein Erspüren: „Was ist heute dran?


Morgens nach dem Aufwachen schicke ich erst einmal mit einem großen, dankbaren Lächeln ganz viel frische, neue Energie in alle Zellen meines Körpers, dann schreibe ich 5 Minuten ganz frei (hier habe ich auch unterschiedliche Methoden) und dann setze ich mich für 5 Minuten aufrecht hin, spüre in die Energie des neuen Tages hinein und fühle, was ich jetzt gerade brauche.

Eva sitzt meditierend im Wald; Foto: Hema Alexandra Junblut
Was ist heute dran?

Manchmal...

  • wird mir von der inneren Stimme eine kleine Botschaft für den Tag zugeflüstert

  • möchte mein Verstand noch etwas Ruhe haben, dann konzentriere ich mich einfach für die Zeit der Meditation auf meine Nasenflügel

  • möchten die Chakren „gelüftet“ werden

  • fühlt sich ein Energie-Bereich meines Körpers eng an und möchte sanft geweitet werden

  • ist irgendwo so viel Freude zu spüren, dass ich sie im ganzen Körper verteile

  • verbinde ich mich noch etwas mehr mit dem Universum und schenke mir eine Energie-Dusche, manchmal schicke ich alle Energie an alle Wesen weiter, spüre wie wundervoll es sich anfühlt, die Energie zu empfangen und sie weiter fließen zu lassen…


Hach, wenn ich hier schreibe, komme ich so richtig ins Schwärmen… ich könnte diese Liste noch ewig erweitern :)

Daher habe ich am Ende dieses Artikels auch noch eine kleine Kostprobe für Dich :)


Warum macht das Meditieren Sinn?


Worauf ich hinaus möchte:


Ich möchte Dir Mut machen, DEINEN Weg zu finden.

Und sicherlich kennst Du bereits nährende, meditative Zustände aus dem Alltag, zum Beispiel vielleicht beim Tanzen, Gärtnern, Wandern, Malen, Musizieren...


Augen kurz schließen und bewusst atmen

Eva sitzt meditierend im Wald und ist von hinten zu sehen; Foto: Hema Alexandra Junblut
Augen schließen und bewusst atmen

Der Vorteil, daran, sich einfach so zwischendurch mit einem Fingerschnipp in die innere Welt zu begeben, hat für mich viele Vorteile:

  • Raus aus dem Reptilien-Hirn: Wenn ich mich getriggert fühle, kann ich kurz innehalten und mich mit dem Auslöser auf einer bewussteren Ebene vertraut machen

  • Ich kann mich den dunklen und lichten Anteilen in mir auf einer ganz sanften und friedlichen Weise nähern und hier Heilung und Integration finden

  • Es ist mir möglich, mich auch in Krisen mit der Lebensfreude zu verbinden und mich handlungsfähig zu fühlen

  • ich spüre meist schon, bevor sich der Körper mit Symptomen melden muss, wenn ich etwas zu doll vom gesunden Kurs abkomme

  • der Alltag lässt sich immer spielend-leichter meistern

  • es entwickelt sich ein immer tieferes Verständnis für Zusammenhänge und tritt immer mehr raus aus dem Schwarz-Weiß-Denken -> das Leben wird so viel facettenreicher, mehrdimensionaler und gleichzeitig klarer/einfacher

  • ...


Jetzt lüfte ich das Geheimnis mit dem Freizeitpark:


Habe ich Dich neugierig gemacht, die Meditation noch etwas mehr auf Deine ganz eigene Art auszuprobieren und Deinen eigenen Weg zu finden?


Hurra!! Das freut mich sehr!! :)


Dazu habe ich das folgende Bild für Dich, vielleicht passt davon ja etwas:


Stell' Dir mal vor Deine Meditations-Welt wäre ein innerer Freizeitpark:

Er ist unendlich groß.


Karussell-Pferde; Foto: Ignasoler
Lasse Dich verzaubern

Jedes Mal, wenn Du Dich bewusst in die Meditation begibst und Deine Augen schließt, machst Du Dich auf den Weg dorthin.


Bereits bei der Anreise ist man bereit, sich total verzaubern zu lassen - man ist vielleicht sogar schon bei der ersten Attraktion total begeistert, und lässt sich auf das Abenteuer ein, was einem dort geboten wird.

Selbstfürsorge: Es gilt natürlich auch hier darauf zu achten, dass man zwischendurch gut für sich sorgt, dass man Pausen macht und immer mal wieder innehält, ob alles so ok ist. Es gibt auch ein "Zuviel des Guten" ;)

Je öfter Du diesen Freizeitpark besuchst, desto besser wirst Du Dich da auskennen, immer mehr Attraktionen werden Dir vertraut sein, und Du weißt immer besser, welche Dir in welcher Situation gut tut und Dich nährt.


Wichtig ist nur, dass Du jedes Mal bereit bist, Dich verzaubern zu lassen, und es nicht zu einer gefühlskalten Routine werden lässt.


Ach ja: Wo wir gerade beim Freizeitpark sind, das Bild passt auch wunderbar wenn wir daran denken, dass es ja auch mega schön ist, hierbei Reisegefährten zu haben, die einem auch ihre „Lieblings-Attraktionen“ zeigen können.


Also tausche Dich aus über Deine Meditations-Erfahrungen und bleibe neugierig, was Dir die anderen über ihre Erlebnisse berichten.


Wie kannst Du starten?


Also, wenn Du magst, stell Dir doch einfach jetzt sofort mal für 5 Minuten den Timer, schließe die Augen und sei neugierig, was sich Dir da zeigen möchte.

Vielleicht plappert Dein Verstand da auch erst mal noch rum – kein Problem! Stell Dir vor, dass Du in der Warteschlange vor der Kasse des Freizeitparks bist.


Da darf aufgeregt geplappert werden.


Vielleicht hast Du auch hier schon Lust auf ein kleines Spiel:

Verwandle doch einfach die ganzen Gedanken in buddhistische Mönche, die auf einmal ganz selbstverständlich und friedlich einer nach dem anderen in die Meditation gehen.


Mönche sitzen meditierend vor Spenden-Schalen; Foto: Getty Images
Lass Deine Gedanken sich setzen, wie Mönche, die bereit sind für die Meditation

Auf die Dauer wirst Du ein VIP-Ticket haben, mit dem Du völlig selbstverständlich am Geplapper vorbei gehen kannst ;) ;)



Und jetzt zu der kleinen Kostprobe, die ich eben schon angekündigt habe:


Passend zu dem Blog-Artikel "Wenn's wackelt", wo ich das Gefühl vom ersten Wackelzahn mit späteren Entwicklungs-Phasen im Leben vergleiche, habe ich eine wundervolle 8-minütige Meditation eingesprochen, die dazu einlädt, wieder mehr in Verbindung mit der kindlichen Begeisterungsfähigkeit zu kommen:



Ich hoffe sie gefällt Dir!!



So, das war jetzt ganz viel Input, es wäre so wundervoll, wenn ich Dich auf "Eva-Art" ein bisschen mehr für's Meditieren begeistern konnte.


Viel Freude beim Entdecken Deiner inneren Zauberwelt wünsche ich Dir von ganzem Herzen und erzähl mir so, so, so gerne mal von Deinen Meditations-Erfahrungen.


Es wäre mir auch eine riesige Freude, Dich in der Lebensfreude-Gruppe willkommen heißen zu dürfen - ich freue mich auf den Austausch mit Dir :)


Hier unter dem Artikel ist natürlich auch ganz viel Platz für Deine Fragen, Anmerkungen und Ergänzungen!! Lass die Tasten klimpern!!


Deine Eva

Eva Istas Lebensfreude Wald Natur Beratung Coaching Meditation
Eva Istas Lebensfreude Meditation Coaching Beratung Heilpädagogik

103 Ansichten2 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Wenn's wackelt

bottom of page